Der Blog, der Technologie erlebbar macht.

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Swiss Skills – Volunteer Patrick Winter

#skillsbern2014 #ictskillsch #NetAcad

P9181390_2Name: Patrick Winter
Alter: 18
Arbeitgeber: Informatik Aargau (Departement Finanzen und Ressourcen)
Beruf:
Informatiker EFZ Fachrichtung Systemtechnik

Ich interessiere mich bereits seit dem ich klein war für Computer und moderne Technik. Mit 10 begann ich für einen eigenen Computer zu sparen, den ich dann 3 Jahre später auch kaufte. Aus diesem Grund viel mir die Berufswahl nicht all zu schwer. Bereits bei der Berufsberatung habe ich meine Antworten genaustens überelegt und so gewählt, dass der Beruf “Informatiker” in der Liste der empfohlenen Berufen enthalten war.

Was gefällt mir am Beruf des Informatiker?

Man muss immer up to date bleiben. Es gibt so vieles was man entdecken, lernen und studieren kann. Man hat nie aus gelernt und es gibt immer Verbesserungspotential. Dadurch gibt es in der Informatik auch einen hohen Individualisierungsgrad. Für Ausstehende sind Informatiker Leute, die den ganzen Tag vor einem Monitor sitzen und auf der Tastatur herum tippen. In der Realität sieht das jedoch etwas anders aus. Vom Netzwerkadministrator, zum Webentwickler bis hin zum Kernel-Entwickler. Jeder ist ein Spezialist auf seinem Gebiet. Der Computer wird zum Multi Tool für die verschiedensten Probleme und Aufgaben.

Die interessanteste Eigenschaft des Informatikers ist jedoch das Aufnehmen und Verarbeiten von Informationen und das Optimieren von Workflows und Prozessen. Das Analysieren von Problemen und die Denkweise die sich ein guter Informatiker aneignen muss um gut auf seinem Gebiet zu werden.

Wo liegen meine Interessen in der Informatik?

Persönlich interessiere ich mich sehr für freie Software und offene Systeme. Das ist Software bei der der Quellcode frei verfügbar ist und somit jeder seine eigenen Funktionen implementieren kann. Falls die Verbesserung dem ursprünglichen Entwickler oder anderen Benutzer gefällt, können diese dann die Funktion auch in ihrem Code aufnehmen.

Ein Beispiel wäre hier der Linux-Kernel, das wohl grösste kollaborative Projekt der Welt. Seit über 20 Jahren entwickeln tausende Programmierer verteilt auf der ganzen Welt an diesem Projekt. Mittlerweile sind die vielen Linux Distributionen das meist verwendete Betriebsystem der Welt. Egal ob im Smartphone, im Auto oder in Supercomputern, Linux ist überall und begann als Ferienprojekt eines finnischen Studenten der gerade lange Weile hatte.

Was möchte ich später tun?

Momentan arbeite ich als Netzwerk- und Server Administrator. Dazu gehört die Planung und Realisierung von Netzwerken wie auch die Wartung und Administration von Linux Systemen. In diesen Bereichen gibt es für mich noch viel zu lernen und zu sehen. Daher möchte ich diesen Weg erstmal weitergehen, bis meine Ausbildung abgeschlossen ist. Anschliessend würde ich gerne studieren, um mein Fachgebiet noch besser kennenzulernen. Genug kann man nie haben/lernen/sehen/machen!

Was ist mein Eindruck von den SwissSkills 2014?

Ich war selber Teilnehmer an den SwissSkills 2014 im Trade 39 “IT Netzwerktechnik”. Daher habe ich einen ziemlich guten Überblick als Wettkämpfer, Besucher und auch bedingter Weise als Aussteller. Nach der Eröffnungsfeier hatte ich gemischte Gefühle, da ich mit etwas mehr Publikum gerechnet hatte. Das hat sich dann einen Tag später am Cisco Stand schlagartig geändert. Es gab vieles zu sehen und viel zu wenig Zeit, um sich mit allem zu befassen. Man konnte einen Einblick in die täglichen Arbeiten anderer Berufe gewinnen. Es waren sehr interessante Tage, die man nicht so schnell vergisst.

Was hat mir an den SwissSkills 2014 am besten gefallen?

Es gab viele Highlights, doch am besten gefiehl mir die Diskussionsrunde mit Valentin Zahnd und Bernhard Tellenbach über Cybersecurity. Ein Thema das meiner Meinung nach meistens viel zu kurz kommt. Bequemlichkeit hinterlässt auch in der IT Spuren und Sicherheit ist in vielen Fällen alles andere als bequem. Alleine die Passwort Policy von 8 Zeichen, stösst vielen Benutzer bereits sauer auf. Auch wachsende Cloud Services wie Dropbox, Google Calendar oder Microsoft Office 365 beherbergen meistens Risiken, die dem Benutzer nicht bewusst waren.

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