Der Blog, der Technologie erlebbar macht.

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Swiss Skills – Volunteer Fabian Terranova

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Name: Fabian Terranova
Alter: 19 Jahre
Lehrbetrieb: libs
Arbeitgeber: Alstom Schweiz AG (Birr)
Beruf: Lehre als Informatiker (Schwerpunkt Applikationsentwicklung)

Warum hast du dich dazu entschieden, den Beruf Informatiker zu erlernen?

Bereits in der Primarschule machte ich meine erste Bekanntschaft mit einem alten Computer bei meinem Grossvater, der Elektroingenieur war. Die Leidenschaft zum Computer, welcher die Grundlage zur Informatik bietet, gewann ich, indem mein Grossvater und ich den Computer zuerst zusammenbauen mussten und ein Betriebssystem installierten, bevor wir überhaupt etwas mit ihm anstellen konnten. Von da an wusste ich eigentlich, dass ich in meinem späteren Leben mit Computern arbeiten möchte.

Um meine Leidenschaft mit dem Berufsalltag zu vereinen, suchte ich daher eine Ausbildung zum Informatiker. Ich habe mich f[r eine Lehre entschieden, und zwar für die Variante, wo der Lehrling in seinem ersten Lehrjahr ganzwöchig zur Schule geht. Das bedeutet, dass er sich in diesem Jahr ein breites Grundwissen der Informatik aneignet, welche ihm in den folgenden drei Jahren zugutekommt. In diesen wird er nur noch einen oder zwei Tage die Woche in der Schule verbringen und steht den Rest der Zeit dem Betrieb zur Verfügung.

Nebst der herausfordernden Lehre als Informatiker besuche ich auch die Berufsmittelschule. Ich mache sie aus dem Grund, um später an eine Fachhochschule zu gehen. Zwar weiss ich noch nicht genau, in welche Richtung es mich in den nächsten paar Jahren ziehen wird, da es unheimlich viele Wege und Spezialisierungsmöglichkeiten gibt, trotzdem bin ich zuversichtlich, dass ich egal welchen Weg ich gehen werde, definitiv einen guten gehen werde.

Was fasziniert dich so an der Informatik?

Definitiv die stetige Wandlung und den progressiven Fortschritt im Beruf ist das, was mich am meisten fasziniert. Jeden Tag kommt etwas Neues auf mich zu. Sei es, dass eine neue Technologie in den Vordergrund tritt, noch der Abwechslungsreiche Berufsalltag, welcher täglich nach neuen Lösungsansätzen und Problembewältigungen schreit, oder sogar eine technische Panne, die man schnellstmöglich beheben muss.

Wie muss ein angehender Lehrling dem Job gegenüber stehen?

Gerade in der Informatik muss man Neuem offen gegenüber stehen und lernbereit sein. In meinem Fall ist diese Eigenschaft vorhanden, denn ich bin enorm begeistert, stetig neue Technologien selber zuerst zu validieren und später dann auch anzuwenden.

Was ist der neuste Fortschritt, der dich am meisten begeistert?

Ich würde lügen, wenn ich interaktives Fernsehen nicht mögen würde. Die Zuschauer können mit ihren Smartphone live beim Geschehen teilnehmen. Wer hätte vor zehn Jahren gedacht, dass dies heutzutage möglich sein würde? Trotzdem sehe ich in der Technik nicht nur die positiven Aspekte. Gerade in der Schweiz nervt es mich enorm, wenn Leute ihre Smartphone ständig in den Händen haben.

Was die Technik macht, gerade um Informationen über die ganze Welt zu verstreuen, verdient vollkommen meinen ganzen Respekt. Jedoch sollte man auch die soziale Welt im Auge behalten. Es sind nämlich die Momente, welche zählen und nicht die tausend „likes“, die man für ein cooles Bild im Ausgang bekommt. Stellt euch vor, ihr seid 80 Jahre alt und erzählt euren Enkelkindern, wie viele Likes euer Partyfoto damals bekam. Stattdessen wäre es viel spannender wie ihr ihnen erzählen könntet, wie ihr damals auf den Putz gehauen habt.

Wie hast du die Swiss Skills 2014 in Bern empfunden?

Der Besuch dieses mehrtägigen Events war für mich äusserst interessant. Nebst den Präsentationen unseres eigenen Projektes, in dem wir eine Art „moderne Jukebox“ realisiert haben, durften wir viele neue Gesichter kennen lernen mit denen ich verschiedenste Ansichten der Technik, sowie Meinungen über die aktuelle Situation der schweizerischen Schulen und Ausbildungen austauschen. Es war sehr spannend, auf einem Gelände so viele unterschiedliche Berufsgattungen vermittelt zu bekommen und selbst über den eigenen Beruf Auskunft geben zu dürfen.

Was war für dich das spannendste am Cisco Stand?

Müsste ich ein Ranking machen, würde bei mir auf Platz drei die Erklärung des Internets seitens Cisco stehen, denn es wurde auf einfachste Weise erklärt, so dass auch die jüngsten der Besucher es verstehen konnten. Ich wüsste nicht ob ich selber das auch so gut hin bekommen hätte. Auf Platz Nummer zwei stände bei mir ein Gespräch mit der ICT-Vorstandsvertretung, welche sich zuerst aufmerksam unserer Präsentation widmete und anschliessend mit der ganzen Jukebox Gruppe über die Berufsbildung und die Schule im Allgemeinen diskutierte. Auf dem ersten Platz kommt zu guter Letzt die Diskussion mit den Security Experten, welche von der Cisco Networking Academy eingeladen wurden. Sie war sehr intensiv und weckte in mir den Gedanken, mich später vielleicht auch in Richtung IT-Security zu bewegen, sei dies Beruflich oder nur hobbymässig.

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